Gorlebentreck: Interviews für Ausstellung - 40 Jahre danach
Ein Film zur Ausstellung "Der Gorleben-Treck - 40 Jahre danach".
Interviews mit Zeitzeugen und Ausschnitten aus dem Film "Das machen die Herren selber dass ihnen der arme Mann feyndt wird"
Im März 2019 vor 40 Jahren zogen Lüchow-Dannenberger Bürger und Bauern nach Hannover, um gegen den geplanten Bau mehrerer Atomanlagen in ihrem Landkreis zu protestieren. Sie wurden in Hannover von mehr als hunderttausend Menschen empfangen – aus dem Protestzug wurde eine der größten Demonstrationen der niedersächsischen Geschichte.
Der "Gorleben-Treck" gilt als Initialzündung einer der wichtigsten sozialen Bewegungen der deutschen Nachkriegsgeschichte. Anlässlich seines 40. Jahrestags ist dieses Ereignis nun Thema einer Ausstellung des Gorleben-Archivs, das am 31. März im Kreishaus Lüchow eröffnet wird. Sie lenkt den Blick auf die gesellschaftliche Bedeutung des Trecks, der ja nicht nur die Atompolitik beeinflusst, sondern auch das Leben vieler Lüchow-Dannenberger geprägt und verändert hat. Welche Folgen hatte der Treck für die Protestbewegung? Wie hat er den Landkreis verändert – politisch, kulturell, sozial? Die Ausstellung zeigt die Entwicklung der Region.
Die Ausstellung des Vereins "Gorleben Archiv" beschreibt den Treck und seine Nachwirkungen aus der sehr persönlichen Perspektive von Menschen, die entweder schon damals dabei waren oder heute das fortsetzen, was die Alten begonnen haben. Im Mittelpunkt stehen - neben historischen Fotos und Filmdokumenten – mehr als zwanzig ausgewählte Zeitzeugen-Interviews, die das gesamte Spektrum der wendländischen Protestbewegung widerspiegeln. Eine Produktion der Wendländischen Filmkooperative.